Soziale Netzwerke, die selbstzerstörerische Spaßgesellschaft und Vasen in Ärschen –
Laura Bruning versetzt dem Leser mit ihrem Debütroman Von Göttern aus Maschinen einen 168-seitigen Tritt ins Gesicht.
Das Buch
Hedwig „Hedda“ Kolpe wird die neue Beziehung ihres Exfreundes Sebastian in einem sozialen Netzwerk angezeigt. Mit selbstzerstörerischen Exzessen versucht sie zunächst, diese Entdeckung zu verarbeiten, stürzt durch ihr Partyleben und den Einfluss ihres labilen Umfeldes aber bloß immer weiter in Verzweiflung. Vergeblich versucht Hedda, Sebastians Aufmerksamkeit über digitale Selbstdarstellung zurückzuerlangen. Sie ist besessen von der Online-Erscheinung seiner neuen Freundin und fasst einen entsetzlichen Entschluss. Bei alldem bedenkt sie aber nicht, dass ihr ständiges Ringen um Aufmerksamkeit nicht nur Sebastians Interesse wecken könnte…
In der Ich-Perspektive beleuchtet die Protagonistin Hedda Kolpe bissig und sarkastisch die Abgründe der Generation Y. Das Leben der Figuren spielt sich auf virtuellen und realen Ebenen ab, wobei die Grenzen nicht immer klar auszumachen sind. Die Autorin hält dem Leser so einen bittersüßen Spiegel vor und zwingt ihn zur Selbstironie.
Die Autorin
Die 1989 geborene Verlagsinhaberin Laura Bruning widmet sich seit Beginn ihres Studiums (2010-2017, Universität Bielefeld) dem professionellen Schreiben. Von Göttern aus Maschinen ist ihr zweites Romanprojekt, dessen Grundriss 2012/2013 entstand. 2017 folgte Der König des Sterbens, welcher 2018 als transmediales Projekt weiterentwickelt wird.
Seit ihrem MA-Abschluss in Literaturwissenschaft Anfang 2017 arbeitet die Bielefelderin selbstständig und organisiert im Alleingang den Gorilla Verlag. Im selben Jahr wurde sie als Kreativpilotin nominiert und schaffte es auf die Short List des Young Excellence Awards.
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