,,Das erste Gefühl, dass du bewusst wahrnimmst, ist ein stechender Kopfschmerz. Erst einige Sekunden später erreicht dich das Gefühl für deinen restlichen Körper.
Du bist offenbar aus einem sehr tiefen Traum erwacht, denn normalerweise fällt es dir nicht so schwer, deine Augen aufzuschlagen. Doch heute fühlst du dich wie gerädert und die Schmerzen, die sich langsam in deinem gesamten Kopf auszubreiten beginnen, machen alles noch schlimmer.
Du kannst dich an nichts klares aus deinem Traum erinnern. Nur an ein Gefühl der Angst. Das war bestimmt kein guter Traum.
Mit einiger Mühe setzt du dich in deinem Bett auf und öffnest die Augen.
Grelles Licht blendet dich und die Strahlen scheinen sich durch deine Augen in dein Gehirn zu bohren. Schnell schließt du sie wieder.
Es ist bereits sehr hell draußen. Vielleicht bereits Nachmittag? Möglicherweise hast du zu lange geschlafen. Du kommst nie sehr schwungvoll aus dem Bett, wenn du bis zum Nachmittag schläfst. Aber so schlimm war es noch nie.
[[Ins Badezimmer gehen||Badezimmer]]
[[Kaffee machen||Küche]]
[[Nochmal umdrehen||Liegenbleiben]]Du wirfst die Decke zurück und lässt deine Beine aus dem Bett fallen.
Sicher wirst du dich besser fühlen, sobald du dir ein paar Hände kalten Wassers ins Gesicht gespritzt hast. Also schlurfst du müde zum Badezimmer.
Es ist ein sehr kleiner Raum. Viel zu klein für ein Badezimmer, aber du bist zu müde, als dass du dir darüber Gedanken machen würdest.
Du stellst dich auf die Toilette, um das hohe Waschbecken zu erreichen, drehst den Wasserhahn auf und wirfst dir Hände voll kaltes Wasser ins Gesicht, bis die Kopfschmerzen etwas nachlassen.
Der Nebel in deinem Kopf wird ein wenig lichter und beginnt den Blick auf etwas freizugeben, dass du aber noch nicht ganz erkennen kannst. Es ist, als wüsstest du, dass du etwas Wichtiges vergessen hast, aber was, das will dir einfach nicht einfallen.
Als du wieder aufsiehst und in den Spiegel blickst, setzt dein Herz einen Schlag aus. Über deiner Schulter siehst du die kleine Dusche, die mit einem Vorhang aus Plastik verhangen ist. Aber dahinter hat sich eindeutig etwas bewegt. Du drehst dich um und klammerst dich an dem Waschbecken fest. Niemand außer dir dürfte hier sein. Du wohnst schon immer alleine. Wer zur Hölle ist da in deiner Dusche?
[[Rufen||Rufen]]
[[Gucken||Gucken]]Kaffee. Ist der einzig klare Gedanke, den zu fassen bekommst.
Kaffee ist Leben, Kaffee ist der beste Ersatz für Schlaf.
Mehr fällst du aus dem Bett, als dass du daraus aufstehst und begibst dich schlurfend in die Küche.
In der Küche beginnst du damit alle Schränke und Schubladen nach Kaffeepulver und Filtern zu durchsuchen, aber egal wo du auch nachsiehst, du findest nichts. Dass du vergessen hast, Kaffee zu kaufen, wäre ein plausibler Gedanke, aber du findest auch nichts anderes, die Küche ist komplett leer.
Wieder beschleicht dich das Gefühl irgendetwas vergessen zu haben. Etwas wichtiges.
Nachdenklich drehst du dich um und zuckst zusammen, als hättest du in eine Steckdose gefasst. Direkt vor dir steht dein Mitbewohner, Martin, und starrt dich mit großen Augen an. Nachdem du dich von dem Schreck erholt hast, wünscht du ihm einen guten Morgen, oder vielmehr einen guten Mittag, doch er antwortet dir nicht. Er starrt dich einfach weiter an, als seist du ihm vollkommen unbekannt. Er hat offenbar Angst vor dir.
Als du noch etwas sagen willst, dreht er sich plötzlich um und läuft davon. Als du ihm verwirrt hinterhergehst, hörst du gerade noch, wie die Badezimmertür ins Schloss fällt.
[[Klopfen||an Bad klopfen]]
[[Betreten||Bad betreten]]Auf diese Weise sollte man keinen Tag beginnen. Also drehst du dich noch einmal um, um es später noch einmal zu versuchen.
Dein Atem ist ruhig und gleichmäßig, als du kurz davor bist wieder einzuschlafen.
Einatmen - Einatmen - Ausatmen - Ausatmen
Merkwürdig. Es klingt fast so, als würde noch jemand direkt neben dir schlafen. Mehr schlafend als wachend, öffnest du kurz die Augen. Nein, da liegt niemand. Nur du und eine graue Hand, mit langen dünnen Fingern. Die Augen fallen dir wieder zu und ganz langsam beginnt dein Gehirn zu arbeiten.
Eine graue Hand. Die gehört doch nicht dir, was macht sie dann in deinem Bett. Erneut öffnest du die Augen.
Jetzt sind es schon zwei, denkst du, als sie wieder zufallen. Da stimmt doch etwas nicht.
Als du die Augen ein drittes mal öffnest, siehst du wie sich zwei Hände an deinem Bettrahmen einhalten und eine dritte die mit langen, spitzen Fingern nach dir tastet. Die dazugehörigen Arme verschwinden unter deinem Bett.
Mit einem Schlag bist du hellwach und weichst so schnell vor der tastenden Hand zurück, dass du auf der anderen Seite aus dem Bett fällst.
Als du auf dem Boden aufkommst, fällt dein Blick auf das, was da unter deinem Bett liegt. Auf den ersten Blick sieht es aus, wie ein großer Mensch mit grauer Haut, doch als du genauer hinschaust, fällt dir auf, dass ihm mehr als zwei Arme aus dem Körper wachsen. Viel mehr. Jedoch verschwimmt dein Blick, je fester du das Wesen ansiehst und es fällt dir schwer, Einzelheiten auszumachen.
Das Gesicht ist dir zugewandt, die Augen der Gestalt sind aber weiterhin verschlossen. Es sieht aus, als würde es schlafen.
Mit einer überraschend schnellen Bewegung greift es nach deinem Bein. Du zuckst zurück und entgehst dem Griff nur um Haaresbreite.
[[Das Wesen Treten||treten]]
[[Flucht||Aufrappeln]]Eins, Zwei oder Drei? Das ist dir doch völlig egal. Du wirst von einem grauhäutigen, großen Monster verfolgt, für solche Ratespielchen ist nun keine Zeit. Also schüttelst du den seltsam lockeren Griff der Kreatur ab und stürmst du ohne nachzudenken durch die rote Tür.
Als du über die Türschwelle trittst, wird alles um dich herum pechschwarz. Für einen Moment stehst du in absoluter Finsternis. Dann verschwindet das, was wohl ein Boden war, unter deinen Füßen und es zieht dich abwärts. Du bewegst dich viel schneller, als du es im freien Fall tun würdest. Das ist nicht die Schwerkraft die an dir zerrt, sondern etwas viel stärkeres.
Mit einem Mal, und vollkommen ohne Vorwahrnung, spürst du etwas neues. Ein Gefühl, dass sich mit nichts vergleichen lässt, das du jemals gefühlt hast. Es ist, als würdest du in Stücke gerissen und gleichzeitig zu einem Ganzen zusammengesetzt. Es ist Schmerz und Wohlgefühl. Folter und Erlösung.
Aber ebenso schnell wie es kam, verschwindet das Gefühl wieder und...
Du öffnest die Augen. Das erste, was du registrierst ist, dass dein Kopf schmerzt. Fürchterlich.
Du stöhnst auf und drehst dich zu Seite. Noch nie in deinem Leben hast du dich so schlecht gefühlt, so viel ist sicher. Wieso?
Wieso hat Alkohol diesen schrecklichen Nebeneffekt? Und wieso vergisst man das immer wieder?
Ein Lichtstrahl fällt dir ins Gesicht und das Pochen in deinen Schläfen wird schlimmer. Es hat keinen Sinn, du wirst nicht wieder einschlafen können.
Als du dich aufsetzt, bemerkst du das erste Mal, wie sich neben dir im Bett eine Gestalt regt. Unwillkürlich zuckst du zusammen, als dir das Bild eines schrecklichen, blinden Monsters mit langen Fingern durch den Kopf schießt. Bestimmt irgendwas von dem du geträumt hast. Aber du kannst dich so gut wie nie an deine Träume erinnern, also was soll's.
Nein, bei der Gestalt neben dir im Bett handelt es sich um eine junge Frau. Lange blickst du sie stirnrunzelnd an, in der Hoffnung eine Erinnerung würde sich bei dir melden, aber da kommt nichts.
Dieser Tag wird kein guter werden...Grün! Die Farbe der Hoffnung! Kann die Situation denn schlimmer werden? Die Kreatur scheint dich noch nicht fest im Griff zu haben, denn mit Leichtigkeit schüttelst du seine Hand ab, als du dich auf die Tür zubewegst.
Als du über die Schwelle trittst, hörst du, wie die Tür hinter dir ins Schloss fällt. Das Zwitschern der Vögel und der Lärm einer entfernten Straße verstummen mit einem Mal, als hätten sie aufgehört zu existieren.
Du blickst dich um und es dauert einige Momente, bis du einen Sinn in deine neue Umgebung bringen kannst.
Klar ist, du stehst wieder in dem selben Aufzug, wie vorhin. In wie fern das nun jedoch wirklich Sinn ergeben soll, bleibt dir verborgen.
Du blickst nach links und rechts und siehst wieder die Gestalten, die sich von Spiegelbild zu Spiegelbild wiederholen. Zwei Männer eine Frau.
Als du dich weiter umblickst, wird dir klar, dass es überhaupt nicht der selbe Aufzug ist. Es gibt keine Knöpfe, dafür ist aber an der Rückseite eine kleine Tür eingelassen.
Du trittst zu der Tür und blickst dich noch einmal um. Verwundert stellst du fest, dass die anderen Gestalten im Spiegel deinen Bewegungen überhaupt nicht folgen. Die Frau scheint an der selben Stelle zu stehen wie du, aber die beiden Männer bewegen sich ziellos und zunehmend panischer, in dem kleinen Raum auf und ab.
Du bist jedoch längst über den Punkt hinweg, dass dich so etwas noch schocken könnte, also lässt du die Männer Männer sein und öffnest die Tür...
Du schlägst die Augen auf. Von einer Sekunde auf die andere bist du hellwach. Was für ein merkwürdiger Traum, denkst du, ziehst einen Notizblock von deinem Nachtkästchen und beginnst dir Einzelheiten davon zu notieren. Je mehr du schreibst, desto mehr regt sich in deiner Erinnerung. Das Monster, die Türen, der Aufzug und das permanente Gefühl, nicht die Einzige in diesem Traum zu sein.
Seit Jahren beschäftigst du dich nun schon mit deinen Träumen, aber dieses Gefühl war dir neu. Als würde man ein Auto fahren, bei dem an jedem Platz ein Lenkrad angebracht ist.
Nachdenklich lässt du dich zurück in die Kissen fallen. Was wohl mit den beiden Männern in dem Lift geschehen ist?Was soll's? Wenn du zwischen einem Monster und einer mysteriösen, magischen Tür wählen musst, nimmst du die Tür, vielen lieben Dank. Mit überraschender Leichtigkeit schüttelst du den Griff des Wesens ab.
Schnell öffnest du die blaue Tür, springst hindurch, wirfst sie hinter dir zu und lehnst dich dagegen. Nur, dass da gar nichts mehr ist, gegen das du dich hättest lehnen können. Die Tür verschwand in dem Moment, als du sie ins Schloss geworfen hast und du fällst nun auf deine Knie.
In dem Moment, in dem du über die Schwelle getreten bist, hast du gespürt, wie sich etwas von dir gelöst hat. Oder hat du dich von etwas gelöst? Du kannst es nicht sagen, dafür war alles viel zu schnell gegangen. Aber du fühlst dich leicht und befreit, als hätte man dir ein Gewicht von der Seele genommen. Du fühlst dich, wie du selbst. Und es fühlt sich gut an.
Langsam stehst du auf. Du bist gewohnt solche Sachen langsam zu machen, wegen deines schlechten Knies, aber nun spürst du keinen Schmerz. Hinter dir erstrahlt ein Licht und du drehst dich um. Zwei große Fenster haben vor dir in der Dunkelheit Gestalt angenommen. Du trittst näher heran um zu sehen, was sie zeigen.
Durch das linke Fenster siehst du einen jungen Mann, der aufrecht in seinem Bett sitzt, mit dem Kopf in den Händen. Neben ihm liegt eine schlafende Frau.
Durch das Rechte, kannst du eine junge Frau dabei beobachten, wie sie sich, ebenfalls im Bett, Notizen auf einem Schreibblock macht.
Du fühlst wie sich ein Gefühl der Scham in dir ausbreitet. Du hast diese beiden Kinder mit hinein gezogen, dich an sie geklammert aus purer Feigheit. Aus Angst vor dem Unbekannten. Das war nicht recht.
Nun ist es aber an der Zeit. Du blickst die beiden noch einmal an und fühlst, wie eine ganze Welle von Gefühlen dich zu übermannen versucht. Liebe, Neid, Glück, Reue, Trauer, Panik, Vorfreude - Alles gleichzeitig, und alles in Harmonie, als wolle etwas in dir noch einmal alles fühlen, was sich fühlen lässt. Bevor der nächste Abschnitt kommt.
Eine Träne rollt dir die Wange hinab, als du dich von den Lebenden abwendest und deinen Blick in die Dunkelheit richtest.
Du wartest geduldig, auf das, was da kommt.Das gleißende Sonnenlicht blendet dich, als du auf die Straße trittst.
Es scheint ein ganz normaler, wunderschöner Tag zu sein. Nichts hier lässt auf den Grauen schließen, der sich in deiner Wohnung abgespielt hat. Du kannst kein Auto auf der Straße sehen, aber auf dem Gehweg sind einige Passanten unterwegs.
Als du ihnen näher kommst, sehen sie dich aber nur mit weit aufgerissenen Augen an und ergreifen die Flucht.
Ein kleiner Junge läuft an dir vorüber, du packst ihn am Arm, um ihn zum stehenbleiben zu bringen und fragst, was zur Hölle hier los ist.
Der Junge wehrt sich jedoch panisch. "Lasst mich los, ihr Freaks!", kreischst er und entwindet sich deinem Griff.
Du siehst, wie sich die Passanten in einigen Metern Entfernung sammeln und dich beobachten. Ihnen ist offensíchtlich unwohl bei deinem Anblick, aber sie sind auch neugierig.
Deine Panik und Ratlosigkeit verwandelt sich in Wut. "Was zum Teufel ist hier los?!", brüllst du die Menschen an, die um jeden Schritt, den du machst, weiter zurückweichen.
Ein alter Mann, der dir merkwürdig bekannt vorkommt, hebt wortlos seinen Arm und deutet damit auf ein großes weißes Gebäude am Ende der Straße.
Verwirrt betrachtest du das Hochhaus, bis dich ein Gemurmel unter den Beobachtern dazu bewegt, dich umzudrehen.
Da steht das Monster, keinen halben Meter von dir entfernt und streckt drei seiner Arme nach dir aus. Nicht schon wieder.
[[Flucht||Turm]]
[[Aufgeben||Ende1]]Ganz eindeutig steht da jemand hinter dem Duschvorhang und du wirst diesem Jemand ganz bestimmt nicht zu nahe kommen, bevor du nicht weißt, wer es ist.
Also rufst du aus sicherer Distanz, dass du sehr wohl weißt, dass dort jemand steht und dieser Jemand sich besser sofort zu erkennen gibt, bevor du ihn mit deinem Cricketschläger kurz und klein schlägst.
Das scheint zu funktionieren, denn eine Hand greift von innen nach dem Vorhang um ihn zur Seite zu schieben. Dein Blick fällt darauf und du erschauderst. Das ist keine menschliche Hand. Kein Mensch hat so lange und spitze Finger. Ganz ohne Fingernägel, sie laufen einfach spitz zu, wie Bleistifte.
Der Vorhang gleitet zur Seite und gibt den Blick auf ein schauriges Wesen preis. Es sieht aus wie ein Mensch mit vielen Armen. Aber seine Augen sind geschlossen und sein Atem geht ruhig. Es hebt ein Bein und steigt langsam aus der Dusche auf dich zu.
Dein Herz schlägt so schnell und heftig, als wolle es aus deiner Brust entkommen. Du denkst: "Jetzt oder nie!"
[[Kampf||Kampf]]
[[Flucht||Flucht]]Naja, vielleicht ist es ja auch nichts. Vielleicht war es nur der Wind, oder das Licht, oder deine eigene Phantasie, die noch halb im Schlaf versunken ist.
Du steigst von der Toilette herunter und gehst, mit ausgestreckter Hand, einen Schritt auf den Duschvorhang zu. Dann packst du ihn und reißt ihn zu Seite. Und zum Vorschein kommt ein Mensch.
Nein, kein Mensch. Nur auf den ersten Blick sah das Wesen, dass da in deiner Dusche steht aus wie ein Mensch. Es fällt dir schwer das Wesen genau in Augenschein zu nehmen. Immer wenn du deinen Blick direkt darauf ruhen lässt, verschwimmt alles, du wirst müde und unkonzentriert und dein Blick beginnt zu wandern, bis er anders wo wieder zum liegen kommt.
Das Wesen sieht in groben Zügen aus wie ein Mensch, es hat zwei Beine, einen Körper und einen Kopf, doch es hat nicht nur zwei Arme. Wie viele es sind, kannst du nicht genau bestimmen, aber mit Sicherheit sind es viel mehr als zwei. Seine Augen sind geschlossen und sein Atem geht ruhig.
Es sieht aus als würde es schlafen. Doch mit einem Mal geht ein Ruck durch das ganze Wesen. Ohne die Augen zu öffnen, wendet es sich direkt dir zu und hebt einen Arm mit sehr langen spitzen Fingern.
[[Kampf||Kampf]]
[[Flucht||Flucht]]Was auch immer dieses Wesen ist, oder warum auch immer es ausgerechnet in deiner Dusche steht, eins ist sicher: Es bedeutet nichts gutes.
Ohne viel darüber nachzudenken, stürzt du dich auf das Ding und gemeinsam prallt ihr gegen die Rückwand der Dusche.
Du spürst, wie viele Hände mit langen Fingern ruhig, beinahe sanft, nach dir greifen und beginnen an dir zu ziehen und zu zerren. Es ist, als wolle es dich sehr langsam in Stücke reißen, aber seine Kraft scheint in keiner Weise zu reichen. Obwohl du auf dem Wesen kniest und es mit den Händen fest hältst, geht sein Atem weiterhin völlig ruhig, und seine Augen sind ebenfalls noch immer geschlossen.
Mit einem Mal spürst du wie du vom Boden hochgehoben wirst. Das Ding scheint mehr Kraft zu besitzen, als du dachtest, denn nun hält es dich, scheinbar mühelos, eine Armlänge von sich entfernt in der Luft baumelnd.
Du erstarrst vor Schreck, während das Wesen sich wieder vom Boden erhebt. Dann starrst du für einen Moment auf die geschlossenen Augenlider und hast das Gefühl, es würde auch dich genau betrachten. Im nächsten Augenblick lässt es dich fallen. Doch anstatt auf dem Boden aufzuschlagen, fällst du einfach immer weiter. Alles wird schwarz und du kannst nicht mehr sagen, ob du fällst oder schwebst.
Dann...
[[Weiter||Dunkelheit]]Ein verschwommenes Wesen mit einer unbestimmbaren Anzahl von Armen mit spitzen Fingern? Da machst du nicht mit.
Ohne lange nachzudenken, drehst du dich auf dem Absatz um und läufst aus den Badezimmer. Du wirfst die Tür hinter dir zu und läufst weiter Richtung Haustür.
Weg. Hauptsache weg. Also lässt du deine Wohnungstür hinter dir und sprintest den Gang entlang. Aber wohin rennst du eigentlich?
Auf die Straße? Dort wären um diese Zeit bestimmt andere Menschen, die dir helfen könnten. Oder aber, du versuchst dich in einer der anderen Wohnungen zu verstecken.
Das Wesen ist nirgendwo zu sehen und du bist dir nicht einmal sicher, ob es dich überhaupt verfolgt.
[[Straße||Auf die Straße]]
[[Wohnung||klopfen]]Wie wild beginnst du gegen die Wohnungstür zu hämmern, die dir am nächsten ist, doch niemand scheint dich zu hören. Die Tür bleibt verschlossen.
Schnell gehst du weiter und klopfst an die nächste Tür. Dann die nächste und die nächste.
Hinter der fünften Tür hörst du deutlich Schritte, als du dein Klopfen kurz unterbrichst, aber niemand öffnet. Du blickst den Gang hinunter und siehst, wie sich deine eigene Wohnungstüre öffnet. Erst erscheinen zwei Arme, die sich tastend den Weg in den Flur erschließen, dann betritt das Wesen, mit geschlossenen Augen den Gang.
Du klopfst wieder an die Tür, hinter der du Schritte wahrgenommen hast. Dieses mal noch energischer und du beginnst zu rufen, man solle die Tür öffnen.
Es erklingt ein Klicken und ein Kratzen und die Tür wird einen kleinen Spalt geöffnet. Zwei grüne, verängstigte Augen blicken dir entgegen und dann den Gang hinunter. Panisch versuchst du die Tür ganz zu öffnen, aber es gelingt dir nicht. Gleichzeitig redest du schnell auf die Person ein, sie solle dich rein lassen.
Der Bewohner scheint dich jedoch überhaupt nicht richtig wahr zu nehmen. Nach kurzer Zeit und trotz deines lautstarken Protestes schließt sich die Tür wieder und du hörst wie eine Stimme sagt: "Keine Sorge, er ist schon da." Danach herrscht wieder Stille im Flur, abgesehen von den Geräuschen, die du verursachst, als du mit dem Fuß gegen die Tür trittst.
Es hilft nichts, die Tür bleibt fest verschlossen.
Von einem Herzschlag auf den anderen, steht das Wesen plötzlich direkt neben dir. Mit zwei Händen streift es die Wände des Flures, drei weitere strecken sich dir entgegen.
Du schreckst zurück und entgehst nur Haarscharf dem Griff des Monsters.
Du weißt nicht, was du tun sollst, als drehst du dich erneut um und läufst so schnell du kannst davon, bis auf die Straße.
[[Weiter||Auf die Straße]]Sachte klopfst du an die Tür und rufst Martins Namen. Niemand antwortet dir. Durch die Tür meinst du jedoch Martins Stimme zu hören, kannst aber nicht verstehen was er sagt.
Danach hörst du eine Reihe von Geräuschen. Ein Kratzen, ein Schaben, schlurfende Schritte.
Als sich die Türklinke nach unten bewegt, trittst du einen Schritt zurück, um Martin Platz zu machen, doch wer da in der Tür steht, ist nicht Martin. Ganz und gar nicht. Die Gestalt sieht einem Menschen recht ähnlich, außer, dass sie größer ist, eine graue Hautfarbe besitzt und sehr viel mehr Arme hat, als jeder Mensch. Dir fällt es schwer, das Wesen genau zu betrachten. Immer wenn du es ansiehst, verschwimmt dein Blick auf merkwürdige Art und Weise.
Dein Herz schlägt sehr schnell, was ist das für ein Wesen, und was will es von dir? Dein Blick fällt auf Martin, den du hinter dem Monster im Bad erkennen kannst. Er scheint immer noch verängstigt zu sein. Das Wesen ignoriert ihn jedoch. Seine Augen sind geschlossen, als würde es schlafen, aber einige seiner Hände, mit langen spitzen Fingern, strecken sich dir entgegen.
[[Flucht||Flucht]]Ohne große Umschweife öffnest du die Badezimmertür. Martin und du wohnen bereits seit Jahren zusammen, also kein Grund anzuklopfen, er hat nichts, was du nicht schon gesehen hast. Außerdem willst du herausfinden, wieso er sich verhält, als wärst du ein Einbrecher.
Doch als du die Tür ganz aufgestoßen hast, gefriert dir das Blut in den Adern.
Vor dir steht Martin, wie er leibt und lebt und redet panisch auf jemanden ein. Doch ist es überhaupt ein Jemand oder vielmehr ein Etwas? Es hat graue Haut, steht auf zwei Beinen und an allen möglichen Stellen wuchsen ihm Arme mit langen spitzen Fingern aus dem Körper.
Als du es genauer betrachten willst, verschwimmt es vor deinen Augen und den Blick beginnt, ohne dein Zutun, wie verträumt zu wandern.
Er fällt auf Martin, der zurückweicht und mit dem Finger auf dich zeigt.
Darauf hin wendet sich das Wesen dir zu. Seine Augen sind, wie im Schlaf, geschlossen und sein Atem geht ruhig. Es tritt auf dich zu.
[[Flucht||Flucht]]Das Ding will deinen Fuß? Den kann es haben. Du holst aus und trittst der Gestalt mit voller Wucht ins Gesicht.
Zweimal ertönt ein dumpfes Geräusch. Einmal als dein Fuß auf den Kopf des Wesens trifft und einmal als dessen Kopf gegen den Lattenrost donnert.
Gleichzeitig hat die Gestalt jedoch zugepackt und hält dein Bein nun mit drei seiner Hände fest im Griff.
Der Tritt scheint ihm nicht viel ausgemacht zu haben, zumindest hat es die Augen immer noch geschlossen und lässt sich keine Benommenheit oder Schmerz anmerken.
Wild zappelnd versuchst du dein Bein aus dem Griff der Kreatur zu befreien, es scheint jedoch vergeblich zu sein. Das Wesen zerrt und reißt an dir, oder vielmehr an deinem Bein. Jede Hand scheint jedoch ein Eigenleben zu führen, denn statt dich unter das Bett zu ziehen, zieht jede Hand in eine andere Richtung.
Mehr Hände greifen nun nach deinem Bein. In wilder Verzweiflung trittst du blind mit deinem anderen Fuß nach dem Wesen. Da trifft deine nackte Ferse eines der Augen des Monsters und für den Bruchteil einer Sekunde lockern sich die Griffe um dein rechtes Bein. Das genügt dir, so schnell du kannst kriechst du rückwärts und außer der Reichweite der nach dir grapschenden Hände.
Du rappelst dich auf, rennst zur Haustür, öffnest sie springst mit mächtig klopfendem Herzen hindurch und wirfst sie hinter dir ins Schloss.
[[Weiter||Auf die Straße]]Das war knapp. Du rutscht noch ein paar Schritte weiter vom Bett weg und rappelst dich auf.
Dein Herz schlägt so laut, dass es klingt, als würde jemand panisch an deine Tür klopfen. Noch nie in deinem Leben hattest du so große Angst.
Nichts wie raus hier!
Nur mit Mühe hältst du die Panik im Zaum, die sich in deinem Kopf auszubreiten versucht. Du läufst aus deinem Zimmer und zur Haustür. Doch dort stehst du nur vor nackter Wand. Ziellos lässt du deine Finger über die Wand streichen, die eigentlich deine Haustür sein sollte.
Jetzt verlierst du die Kontrolle. Kein klarer Gedanke ist mehr in deinem Kopf. Du läuft von einer Ecke zur anderen und suchst panisch nach einem Fluchtweg, den es nicht gibt. Dein Herz springt dir förmlich aus der Brust.
Du drehst dich um, das Wesen steht mit ausgestreckten Armen direkt vor dir und...
[[Weiter||Dunkelheit]]Noch ist es nicht vorbei, nicht jetzt, da dir endlich jemand dieser schrecklich unbeteiligten Menschen geholfen hat. Oder zumindest auf dich reagiert hat. Zum Hochhaus? Also zum Hochhaus!
Du weichst dem Griff der Kreatur aus und läufst so schnell du kannst zu den Eingangstüren des Gebäudes. Das Wesen folgt dir schlurfend und hinter ihm die Schaulustigen. Es bewegt sich nur sehr langsam, trotzdem stand es mit einem Mal direkt hinter dir. Aber darüber kannst du dir jetzt keine Gedanken machen. Du packst es einfach auf die Liste von Sachen, die hier überhaupt keinen Sinn ergeben und stürmst durch die Drehtür.
Das Innere des Gebäudes stellt sich als die Lobby eines noblen Hotels heraus. Auch hier schrecken die wenigen Gäste und das Personal vor dir zurück, als sie dich sehen und starren dich mit einer Mischung aus Neugierde, Angst und Ekel an.
Das Geräusch einer Glocke, lässt deinen Blick auf einen Aufzug fallen, vor dem ein nervöser, zitternder Liftboy steht und die Tür offen hält.
"Ihr müsst nach ganz oben.", sagt er mit zitternder Stimme und blickt dich aus ängstlichen Augen an.
Verwirrt blickst du zwischen ihm und dem offenen Lift hin und her.
[[Einsteigen||Lift]]
[[Nicht einsteigen||Ende2]]Jeder hier scheint etwas zu wissen, das du nicht weißt, und was hast du schon zu verlieren? Schnell betrittst du den Lift. Der Junge drückt einen Knopf und tritt hektisch ein paar Schritte vom Fahrstuhl zurück, während die Türen sich schließen, als hätte er Angst du würdest ihn im letzten Momen zu dir in den Aufzug ziehen.
Während sich der Aufzug nach oben bewegt, hast du das erste mal Zeit deine Gedanken etwas zu sammeln. Es fällt dir jedoch schwer, bei diesen Kopfschmerzen auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu fassen.
Da fällt dein Blick nah rechts. An den Seitenwänden des Aufzuges sind Spiegel angebracht, die sich direkt gegenüber stehen und so die Illusion eines unendlich langes Ganges entsteht, in dem du dich unzählige Male wiederholst. Doch das ist hier nicht der Fall.
Als du in den Spiegel blickst, siehst du drei verschiedene Menschen, die sich Reflexion für Reflexion abwechseln. Ein junger Mann Anfang zwanzig, ein glatzköpfiger Herr mittleren Alters und eine schlanke Frau mit langen schwarzen Haaren, die ebenfalls circa 25 Jahre alt ist.
Verwirrt betrachtest du die Gestalten genauer und ebenso verwirrt, scheinen diese Menschen dich zu betrachten.
Dir fällt auf, dass es dir sehr schwer fällt zu bestimmen, welche dieser Personen du bist. Alle drei starrt ihr euch mit der gleichen Mischung aus Angst und Ratlosigkeit gegenseitig an. Wenn sich einer von euch bewegt, ahmen die anderen eben diese BEwegung nach, aber es lässt sich nicht bestimmt sagen, wer das Original und wer nur eine Reflexion ist.
Während du dir noch Gedanken darüber machst, wie man zwei Menschen, oder sogar drei Menschen gleichzeitig anstarren kann, ertönt erneut eine Klingel und die automatisch Türen des Lifts öffnen sich von neuem.
Die anderen Personen und du wenden sich voneinander ab und verlassen den Fahrstuhl. Als du sich umblickst, ist von den dreien keiner mehr zu sehen, du bist wieder alleine.
Du blickst dich weiter um und entdeckst zu deinem Erstaunen drei Türen, die über einer der Kanten des Flachdachs schweben. Nur die Türen, ohne Wände, ohne Rahmen.
Verwundert trittst du näher und spürst, wie von jeder Tür ein anderes Gefühl auszugehen scheint. Aber alle strahlen Wärme, Behaglichkeit und Geborgenheit aus.
Ohne Vorwarnung spürst du, wie sich eine Hand auf deine Schulter legt und als du hinab blickst, erkennst du die langen, dünnen Finger der Kreatur, die dich verfolgt.
[[Durch die rote Tür||Tür1]]
[[Durch die grüne Tür||Tür2]]
[[Durch die blaue Tür||Tür3]]
[[Durch keine Tür||keine Tür]]
[[Spring!||spring!]]Genug ist genug! Du stehst in einer Hotellobby, alle Menschen scheinen Angst vor dir zu haben und du wirst von einem Monster mit vielen Armen verfolgt, vor dem sich niemand zu erschrecken scheint. Zwar weißt du nicht, was sich hier abspielt, aber du hast zu viele Horrorfilme gesehen, als das du in diesen Aufzug steigen würdest. Es muss eine Möglichkeit zur Flucht geben.
Du drehst dich um. Doch bevor du dich vollständig gedreht hast, bevor das neue Licht, das auf deine Netzhaut fällt in deinem Gehirn verarbeitet werden konnte, spürst du wie dich unzählige Hände an allen möglichen Stellen deines Körpers fest packen. Du hast zu lange gezögert, dieses mal gibt es kein Entkommen.
Das grauenhafte Gesicht mit seinen, weiterhin geschlossenen Augen, ist nur noch Zentimeter von deinem Gesicht entfernt und es beginnt zu schnüffeln, wie ein Hund der eine Fährte wittert.
Dann, ganz langsam, greifen drei der Hände nach deinem Kopf. Die langen, spitzen Finger kratzen sanft über deine Stirn, deine Schläfen und dein Kinn. Kalter Schweiß steht dir auf der Stirn. Es gibt nichts was du tun kannst.
Da packt das Wesen deinen Kopf an drei verschiedenen Stellen und beginnt heftig daran zu reißen. In wahnsinniger Angst schreist du auf. Es versucht, dich auseinanderzureißen.
Es dauert einige Sekunden, bis du realisierst, dass das Gefühl, das sich von deinem Kopf in deinem restlichen Körper ausbreitet, kein Schmerz ist. Tatsächlich wäre es sogar fast ein positives Gefühl, wenn dir dabei nicht speiübel werden würde.
Du spürst, wie du in drei Stücke gerissen wirst, und zur gleichen Zeit ein ganzes bleibst. Mehr als das. Du spürst, wie du mit jedem Ruck und mit jedem Ziehen, etwas mehr du selbst wirst.
Mit einem letzten gewaltigen Kraftakt ist alles vorbei. Du fühlst, wie sich dein Körper, oder ist es dein Geist, von etwas trennt. Du fühlst dich frei. Erlöst. Und sinkst ohne dich zu wehren und vollkommen entspannt in die Dunkelheit.
[[Weiter||Ende123]]Du stehst unter Schock.
Nichts ergibt hier irgendeinen Sinn. Ein großes, gulartiges Monster mit unzähligen Armen greift dich, am helllichten Tag, mitten auf der Straße an und niemand unternimmt etwas. Ganz im Gegenteil, die Menschen scheinen sich nicht vor ihm, sondern vor dir zu fürchten.
Du hast zu lange gezögert, und als sich dein Überlebenswille wieder gefestigt hat, ist es bereits zu spät. Das Wesen hat dich an Armen und Beinen gefasst und hebt dich nun vom Boden hoch. Du sträubst dich und versuchst verzweifelt seinem Griff zu entkommen, aber es ist zwecklos.
Das grauenhafte Gesicht mit seinen, weiterhin geschlossenen Augen, ist nur noch Zentimeter von deinem Gesicht entfernt und es beginnt zu schnüffeln, wie ein Hund der eine Fährte wittert.
Dann, ganz langsam, greifen drei der Hände nach deinem Kopf. Die langen, spitzen Finger kratzen sanft über deine Stirn, deine Schläfen und dein Kinn. Kalter Schweiß steht dir auf der Stirn. Es gibt nichts was du tun kannst.
Da packt das Wesen deinen Kopf an drei verschiedenen Stellen und beginnt heftig daran zu reißen. In wahnsinniger Angst schreist du auf. Es versucht dich auseinander zu reißen.
Es dauert einige Sekunden, bis du realisierst, dass das Gefühl, das sich von deinem Kopf in deinem restlichen Körper ausbreitet, kein Schmerz ist. Tatsächlich wäre es sogar fast ein positives Gefühl, wenn dir dabei nicht speiübel werden würde.
Du spürst, wie du in drei Stücke gerissen wirst, und zur gleichen Zeit ein ganzes bleibst. Mehr als das. Du spürst, wie du mit jedem Ruck und mit jedem Ziehen, etwas mehr du selbst wirst.
Mit einem letzten gewaltigen Kraftakt ist alles vorbei. Du fühlst, wie sich dein Körper, oder ist es dein Geist, von etwas trennt. Du fühlst dich frei. Erlöst. Und sinkst ohne dich zu wehren und vollkommen entspannt in die Dunkelheit.
[[Weiter||Ende123]]Genug ist genug!
Erst wirst du von einem unheimlichen Monster verfolgt, dann reagieren alle Menschen auf dich, als wärst du ein Monster und nach einer sehr merkwürdigen Erfahrung im Fahrstuhl, schweben vor dir drei mysteriöse Türen in der Luft.
Es reicht! Dein Kopf mach das nicht mehr mit. Deine pochenden Schläfen lassen ohnehin keinen klaren Gedanken mehr zu.
Das grauenhafte Gesicht mit seinen weiterhin geschlossenen Augen, ist nur noch Zentimeter von deinem Gesicht entfernt und es beginnt zu schnüffeln, wie ein Hund der eine Fährte wittert.
Dann, ganz lagsam, greifen drei der Hände nach deinem Kopf. Die langen, spitzen Finger kratzen sanft über deine Stirn, deine Schläfen und dein Kinn. Kalter Schweiß steht dir auf der Stirn. Es gibt nichts was du tun kannst.
Da packt das Wesen deinen Kopf an drei verschiedenen Stellen und beginnt heftig daran zu reißen. In wahnsinniger Angst schreist du auf. Es versucht dich auseinander zu reißen.
Es dauert einige Sekunden, bis du realisierst, dass das Gefühl, das sich von deinem Kopf in deinem restlichen Körper ausbreitet, kein Schmerz ist. Tatsächlich wäre es sogar fast ein positives Gefühl, wenn dir dabei nicht speiübel werden würde.
Du spürst, wie du in drei Stücke gerissen wirst, und zur gleichen Zeit ein ganzes bleibst. Mehr als das. Du spürst, wie du mit jedem Ruck und mit jedem Ziehen, etwas mehr du selbst wirst.
Mit einem letzten gewaltigen Kraftakt ist alles vorbei. Du fühlst, wie sich dein Körper, oder ist es dein Geist, von etwas trennt. Du fühlst dich frei. Erlöst. Und sinkst ohne dich zu wehren und vollkommen entspannt in die Dunkelheit.
[[Weiter||Ende123]]Das war's. Das ist das Ende.
Nein! Zu Ende ist es erst, wenn du sagst, dass es zu Ende ist. Derjenige der entscheidet, wann und wie du aus dem Leben trittst bist du selbst, vielen lieben Dank.
Mit einem gewaltigen Ruck löst du dich aus dem schwachen Griff des Wesens und lässt dich einfach über die kniehohe Brüstung fallen.
Jetzt hast du es ihnen gezeigt!
Mit rasender Geschwindigkeit kommt der Boden immer näher...
[[Weiter||Dunkelheit]]Ihr steht in absoluter Dunkelheit. Das heißt, ihr seit euch nicht einmal sicher, ob ihr steht, oder liegt oder in der Luft schwebt. Ihr spürt überhaupt kein körperliches Gefühl, nur den Geist.
Noch immer seit ihr drei miteinander verbunden, doch nun, da sich diese Verbindung zu lösen beginnt, wird euch das zum ersten mal bewusst. Zu dritt, aneinander gekettet durch Furcht und Ungewissheit, habt ihr euch gemeinsam an einen Körper geklammert.
Nun ist der Körper verschwunden, aber es fällt euch immer noch schwer euch zu trennen. Einer von euch wert sich, sträubt sich und klammert sich weiterhin an die anderen. Und dann, von einem Moment auf den nächsten, bist du wieder du selbst.
Du empfindest die plötzliche Einsamkeit als befremdlich, aber erlösend.
Du wachst auf.
Und erinnerst dich nicht an den Traum.Dunkelheit....und Tiefe.....
[[Aufwachen||Aufwachen]]